lana caprina

Tuesday, February 28, 2006

Galeria (36)

Robert Louis Balfour Stevenson (1850-1894)

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Thursday, February 23, 2006

Começos... (41)

Une mouche maigre tournait, depuis un moment, dans l’autocar aux glaces pourtant relevées. Insolite, elle allait et venait sans bruit, d’un vol exténué. Janine la perdit de vue, puis la vit atterrir sur la main immobile de son mari. Il faisait froid. La mouche frissonnait à chaque rafale du vent sableux qui crissait contre les vitres. Dans la lumière rare du matin d’hiver, à grand bruit de tôles et d’essieux, le véhicule roulait, tanguait, avançait à peine. Janine regarda son mari. Des épis de cheveux grissonnants plantés bas sur un front serré, le nez large, la bouche irrégulière, Marcel avait l’air d’un faune boudeur. A chaque défoncement de la chaussé, elle le sentait sursauter contre elle. Puis il laissait retomber son torse pesant sur ses jambes écartées, le regard fixe, inerte de nouveau, et absent. Seules, ses grosses mains imberbes, rendues plus courtes encore par la flanelle grise Qui dépassait les manches de chemise et couvrait les poignets, semblaient en action. Elles serraient si fortement une petite valise de toile, placée ente ses genoux, qu’elles ne paraissaient pas sentir la course hésitante de la mouche.


ALBERT CAMUS, “La femme adultère”, L’exil et le royaume [1957]

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Thursday, February 16, 2006

Galeria (35)

Anna Magnani (1908 - 1973)

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Wednesday, February 15, 2006

Para ler em voz alta (34)



In sich versunken

Wenn ich meine Hand betrachte
-Fremdes Ding mit mir verwandt-
Stehe ich in keinem Land,
Bin an kein Hier und Jetzt
Bin an kein Was gesetzt.

Dann ist mir als sollte ich die Welt verachten,
Mag doch ruhig die Zeit vergehen,
Nur sollen keine Zeichen mehr geschehen.

Betracht ich meine Hand,
Unheimlich nahe mir verwandt,
Und doch ein ander Ding.
Ist sie mehr als ich bin,
Hat sie höheren Sinn?

HANNAH ARENDT [1925]

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Monday, February 13, 2006

Galeria (34)

Erich Paul Remark, alias Erich Maria Remarque (1898-1970)

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Sunday, February 12, 2006

Lisboa com suas casas...


Lisboa com suas casas
De várias cores,
Lisboa com suas casas
De várias cores,
Lisboa com suas casas
De várias cores ...
À força de diferente, isto é monótono.
Como à força de sentir, fico só a pensar.

Se, de noite, deitado mas desperto,
Na lucidez inútil de não poder dormir,
Quero imaginar qualquer coisa
E surge sempre outra (porque há sono,
E, porque há sono, um bocado de sonho),
Quero alongar a vista com que imagino
Por grandes palmares fantásticos,
Mas não vejo mais,
Contra uma espécie de lado de dentro de pálpebras,
Que Lisboa com suas casas
De várias cores.

Sorrio, porque, aqui, deitado, é outra coisa.
A força de monótono, é diferente.
E, à força de ser eu, durmo e esqueço que existo.

Fica só, sem mim, que esqueci porque durmo,
Lisboa com suas casas
De várias cores.

ÁLVARO DE CAMPOS [1934]

Friday, February 03, 2006

Galeria (33)

Gaston Bachelard (1884-1962)

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Thursday, February 02, 2006

Começos... (40)

Im Herbst des Jahres 1787 unternahm Mozart in Begleitung seiner Frau eine Reise nach Prag, um 'Don Juan' daselbst zur Auffuehrung zubringen. Am dritten Reisetag, den vierzehnten September, gegen elf Uhr morgens, fuhr das wohlgelaunte Ehepaar, noch nicht viel ueber dreissig Stunden Wegs von Wien entfernt, in nordwestlicher Richtung jenseits vom Mannhardsberg und der deutschen Thaya bei Schrems, wo man das schoene Maehrische Gebirg bald vollends ueberstiegen hat. 'Das mit drei Postpferden bespannte Fuhrwerk', schreibt die Baronessevon T. an ihre Freundin, 'eine stattliche, gelbrote Kutsche, war Eigentum einer gewissen alten Frau Generalin Volkstett, die sich auf ihren Umgang mit dem Mozartischen Hause und ihre ihm erwiesenen Gefaelligkeiten von jeher scheint etwas zu gut getan zu haben.' - Die ungenaue Beschreibung des fraglichen Gefaehrts wird sich ein Kenner des Geschmacks der Achtziger Jahre noch etwa durch einige Zuegeergaenzen. Der gelbrote Wagen ist hueben und drueben am Schlage mit Blumenbuketts, in ihren natuerlichen Farben gemalt, die Raender mitschmalen Goldleisten verziert, der Anstrich aber noch keineswegs von jenem spiegelglatten Lack der heutigen Wiener Werkstaetten glaenzend, der Kasten auch nicht voellig ausgebaucht, obwohl nach unten zu kokett mit einer kuehnen Schweifung eingezogen; dazu kommt ein hohes Gedeck mit starrenden Ledervorhaengen, die gegenwaertig zurueckgestreift sind. Von dem Kostuem der beiden Passagiere sei ueberdies so viel bemerkt. Mit Schonung fuer die neuen, im Koffer eingepackten Staatsgewaender war der Anzug des Gemahls bescheidentlich von Frau Konstanzen ausgewaehlt; zu der gestickten Weste von etwas verschossenem Blau sein gewohnter brauner Ueberrock mit einer Reihe grosser und dergestalt fassonierter Knoepfe, dass eine Lage roetliches Rauschgold durch ihrsternartiges Gewebe schimmerte, schwarzseidene Beinkleider, Struempfe und auf den Schuhen vergoldete Schnallen. Seit einer halben Stunde hat er wegen der fuer diesen Monat ausserordentlichen Hitze sich des Rocks entledigt und sitzt, vergnueglich plaudernd, barhaupt, in Hemdaermelnda. Madame Mozart traegt ein bequemes Reisehabit, hellgruen und weissgestreift; halb aufgebunden faellt der Ueberfluss ihrer schoenen lichtbraunen Locken auf Schultern und Nacken herunter; sie waren zeit ihres Lebens noch niemals von Puder entstellt, waehrend der starke,in einen Zopf gefasste Haarwuchs ihres Gemahls fuer heute nur nachlaessiger als gewoehnlich damit versehen ist. Man war eine sanft ansteigende Hoehe zwischen fruchtbaren Feldern, welche hie und da die ausgedehnte Waldung unterbrachen, gemachsam hinauf und jetzt am Waldsaum angekommen. "Durch wieviel Waelder", sagte Mozart, "sind wir nicht heute, gestern und ehegestern schon passiert! - Ich dachte nichts dabei, geschweige dass mir eingefallen waere, den Fuss hineinzusetzen. Wir steigen einmal aus da, Herzenskind, und holen von den blauen Glocken, die dort so huebsch im Schatten stehn. Deine Tiere, Schwager, moegen ein bisschen verschnaufen."

EDUARD MÖRIKE, Mozart auf der Reise nach Prag [1856]

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